Welch technischer Aufwand an diesem Saurier der japanischen Meßsucher-Kameras getrieben wurde, kann man der Original-Beschreibung des Suchers entnehmen:

Der Sucher Ihrer KONICA AUTO S2 ist mit einem von der Seite beleuchteten Leuchtrahmen versehen und ermöglicht es Ihnen, den Bildausschnitt präzis, aber einfach auszuführen. Parallaxe und Fehler im Bildwinkel werden automatisch voll ausgeschaltet, da der Leuchtrahmen und der Scharfeinstellmechanismus miteinander gekuppelt sind. In nahem Bereich verschiebt sich der Leuchtrahmen entsprechend der optischen Achse des Objektivs. Darüber hinaus ändert sich der Bereich, den der Rahmen umfasst, entsprechend dem Bildwinkel. Das Sucherbild ist daher genau gleich wie das fertige Bild.

Die optische Qualität des Hexanon 45mm f/1.8 und die Robustheit bzw. Genauigkeit des Verschlusses (Copal-SVA, 1-1/500 Sek.) erfüllen den gleichen hohen Anspruch.

Betrieb ist im automatischen Modus (Blendenautomatik mit Zeitvorwahl) und manuell möglich.

Die S2 gehört zu den wenigen „Rangefindern“ der damaligen Zeit, bei denen auch im manuellen Modus die Belichtung gemessen und - anders als bei der Olympus-35 SP - in realen Blendenwerten angezeigt wird. Auch bei dieser Kamera ist „Handbetrieb“ ohne Batterie möglich, die Belichtung muss dann halt geschätzt oder extern gemessen werden.

Kompakt ist das Gerät nicht gerade (ca. 140x90x70 mm). Aber selbst dem relativ hohen Gewicht von 750 g kann man einen positiven Aspekt abgewinnen: Man verwackelt bei langen Zeiten nicht so leicht.