Die technische Beschreibung dieser Kamera kann man eigentlich bei der Revue 400 SE nachlesen. Sie gehört nämlich zu der Gruppe von Kameras, die offensichtlich – basierend auf dem gleichen Grundkonzept – von Cosina für verschiedene Anbieter gebaut wurde. Das meint übrigens auch Christoph Jehle von photoscala, der außer dieser Konica auch die Minolta 7sII, die Revue 400 SE , die Vivitar 35ES und eine „Prinz 35ER“ dazuzählt.

Unterschiede gibt es natürlich dennoch: Während das Gehäuse bei der Revue aus lackiertem Messing besteht, findet man bei der Konica eloxiertes Aluminium. Der Sucher der S3 ist heller, die Blendenskala im Sucher deutlicher. Auf den Abbildungen sind noch weitere kleine Gehäuse-Differenzen zu erkennen.

Der Hauptunterschied zu den Schwestermodellen ist aber von außen nicht zu sehen: Die intelligente Aufhellblitz-Automatik der Konica. Bei aufgestecktem Blitz sieht man im Sucher auf der Blendenskala einen grünen Balken, der sich beim Drehen am Entfernungsring bewegt: Je weiter weg, desto mehr geht er in Richtung offene Blende. So weit, so gut - das machen alle damaligen Kompakt-Sucherkameras, die mit Blitzautomatik ausgestattet sind, auch ohne grünen Balken. Die Konica kann aber mehr: Verändert man die Belichtungszeit so, dass der dünne schwarze Zeiger des Belichtungsmessers auf den grünen Balken zu liegen kommt, wird der Blitz korrekt zum Tageslicht dazugemischt. Genial!

Wie bei der Revue kann man die Belichtung nicht manuell einstellen, das ist in dieser 4er-Gruppe allein der Minolta vorbehalten.