Kleinbild-Kamera, ab 1951 gebaut vom VEB Belca-Werk Niedersedlitz (DDR), nach dessen Auflösung im Jahr 1957 noch ein paar Jahre in den VEB Welta-Kamera-Werken Freital weiterproduziert (deshalb der „Welta“-Schriftzug).

Technische Daten: Gewicht: 580 g Kamera-Abmessungen: 128x80x77 mm Bildformat: 24x36 mm gekuppelter Entfernungsmesser: Meßbasis 80 mm Objektivausstattung: Tessar 2,8/50 mm vergütet Verschluß: Vebur = 1 bis 1/250 sec und B kürzeste Naheinstellung: 80 cm Aufsteckdurchmesser für Zubehör: 32 mm Einschraubgewinde für Zubehör: M 30,5x0,5 (beide verwendbar für handelsübliche Sonnenblenden, Filter und Vorsatzlinsen)

Aus dem Original-Prospekt:

Der Schnellaufzug an der Rückseite der BELMIRA spannt mit einem kurzen Druck den Objektivverschluß und schaltet den Film sowie das Zählwerk weiter. Doppelbelichtungen oder Leerbilder sind unmöglich: Nur nach vollständiger Bedienung des Schnellaufzugs kann ausgelöst und erst nach der Belichtung neu gespannt werden. Nach dem Spannen legt sich der Aufzugshebel flach an die Kamera an. Der Auslösehebel ist organisch richtig angeordnet und entspricht der natürlichen Fingerhaltung. Kein Kraftaufwand ist nötig, nur ein ganz weicher Druck mit der Fingerspitze, und der Verschluß läuft ab. Auch beim raschesten Arbeiten und bei längeren Belichtungen als allgemein üblich, ist ein Verwackeln undenkbar. Die Ein-Blick-Anordnung aller Skalen (Entfernung, Blende, Belichtungszeit und Zählwerk) steigert die Aufnahmebereitschaft und Schnelligkeit der Bedienung aufs höchste. Bei der BELMIRA fällt das zeitraubende Drehen und Wenden völlig weg, in der Bereitschaftshaltung können alle Skalen überblickt werden. Wirklich schnell arbeiten kann man nur mit einer Kamera, die das Beobachten des Motivs und das Einstellen der Schärfe in einem Meß-Sucher vereint, wie ihn die BELMIRA besitzt. Im direkten Durchblick ist ein großes, seitenrichtiges und sehr helles Bild zu sehen. Mit ihm wird beim Einstellen am griffigen Ring des völlig verdeckten Schneckengangs ein zweites deutlich abstechendes Teilbild zur Deckung gebracht, ohne daß dabei die ästhetische Beurteilung des Motivs erschwert wird. Die große Basis des Meß-Suchers sichert die genaueste Einstellung von Unendlich bis 0,8 m.